Das war die DDR

Todesfälle unter DDR-Grenzern

Namensliste

Vor dem Bau der Berliner Mauer (1949–1961)
  1. Siegfried Apportin († 2. Juli 1950 in Palingen), von seinem fahnenflüchtigen Posten erschossen.
  2. Herbert Liebs († 21. Februar 1951 in Pferdsdorf), von US-Soldaten erschossen.
  3. Werner Schmidt und
  4. Heinz Janello († 2. März 1951 Obersuhl), von US-Soldaten erschossen.
  5. Rudolf Spranger († 7. August 1951), von einem Flüchtling erschossen.
  6. Manfred Portwich († 27. Oktober 1951 bei Wendehausen), bei einem Schusswechsel mit DDR-Flüchtlingen getötet.
  7. Ulrich Krohn († 16. Mai 1952 bei Thurow), als Postenführer von seinem desertierenden Posten erst niedergeschlagen und dann erschossen.
  8. Helmut Just († 30. Dezember 1952 in Berlin), von unbekannten Tätern erschossen.
  9. Namentlich nicht genannter "Kontrolloffizier" der Kasernierten Volkspolizei (KVP), von einem Posten der KVP am 20. Juni 1953 in Berlin bei einer Inspektion des Kontrollpunkts Sonnenallee versehentlich oder als Deserteur erschossen.
  10. Waldemar Estel († 3. September 1956 bei Buttlar) von einem vermutlich spanischen Staatsbürger erschossen, den er festgenommen hatte.
Während des Bestehens der Berliner Mauer (1961–1989)
  1. Jörgen Schmidtchen († 18. April 1962 in Griebnitzsee), von zwei fahnenflüchtigen NVA-Offiziersschülern erschossen.
  2. Manfred Weiß († 19. Mai 1962 in Henneberg), von seinem fahnenflüchtigen Posten erschossen.
  3. Peter Göring († 23. Mai 1962 in Berlin), wurde im Schusswechsel mit West-Berliner Polizisten von einem Querschläger tödlich getroffen.
  4. Reinhold Huhn († 18. Juni 1962 in Berlin), von einem Fluchthelfer erschossen.
  5. Rudi Arnstadt († 14. August 1962 in Wiesenfeld), von einem BGS-Beamten erschossen.
  6. Günter Seling († 30. September 1962 in Teltow), von einem DDR-Grenzsoldaten erschossen, der ihn für einen Flüchtling hielt.
  7. Siegfried Widera († 8. September 1963 in Berlin), von Flüchtenden am 23. August 1963 niedergeschlagen.
  8. Egon Schultz († 5. Oktober 1964 in Berlin), irrtümlich erschossen von einem Kameraden bei Entdeckung des Tunnels 57.
  9. Siegfried Selke (1. Juni 1966), bei der gemeinsamen Fahnenflucht mit einem anderen Unteroffizier ertrank Selke beim Durchschwimmen der Wakenitz bei Schattin.
  10. Rolf Henniger († 15. November 1968 in Klein Glienicke), erschossen von dem flüchtenden Volkspolizisten Horst Körner.
  11. Lutz Meier († 18. Januar 1972 in Schierke), Suizid nach Schussverletzung durch einen flüchtenden Posten.
  12. Klaus Peter Seidel und
  13. Jürgen Lange († 19. Dezember 1975 in Harras), beide erschossen durch den fahnenflüchtigen NVA-Soldaten Werner Weinhold.
  14. Holger Weihmann († 14. Juli 1977 bei Gerstungen), als Posten von seinem, im Anschluss geflüchteten, Postenführer Andreas Fehder erschossen.
  15. Ulrich Steinhauer († 4. November 1980 in Schönwalde), als Postenführer von seinem fahnenflüchtigen Posten erschossen.
  16. Klaus-Peter Braun († 1. August 1981 in Rustenfelde), von seinem fahnenflüchtigen Posten erschossen.
  17. Eberhard Knospe († 5. Mai 1982 in Sommersdorf), als Postenführer von seinem fahnenflüchtigen Posten erschossen.
  18. Uwe Dittmann († 22. März 1985 in Spichra), erschossen von einem fahnenflüchtigen GSSD-Soldaten, der sich danach auf der Werra-Brücke nach Pferdsdorf-Spichra selbst erschoss.
  19. Horst Hnidyk († 3. August 1989),von einem fahnenflüchtigen GSSD-Angehörigen getötet. Hnidyk wurde in den DDR-offiziellen Listen der getöteten Grenzsoldaten nicht (mehr) genannt.

Quelle Wikipedia

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