Bezirk Magdeburg

Der Bezirk Magdeburg wurde anlässlich der Verwaltungsreform von 1952 nach Auflösung der Länder in der DDR als einer von insgesamt 14 Bezirken eingerichtet. Er umfasste den gesamten nördlichen Teil des Landes Sachsen-Anhalt, das 1947 aus der preußischen Provinz Sachsen hervorging. Eingegliedert wurde zudem die Stadt Havelberg aus dem brandenburgischen Landkreis Westprignitz. Die Stadt Ziesar mit Umland und andere Gebiete im Osten der ehemaligen preußischen Provinz Sachsen gingen im Gegenzug an den Bezirk Potsdam.

Der Bezirk Magdeburg umfasste den Stadtkreis

1. Magdeburg

sowie folgende Kreise:

1. Kreis Burg
2. Kreis Gardelegen
3. Kreis Genthin
4. Kreis Halberstadt
5. Kreis Haldensleben
6. Kreis Havelberg
7. Kreis Kalbe (Milde) (bis zum 31. Dezember 1987)
8. Kreis Klötze
9. Kreis Loburg (bis zum 20. Juni 1957)
10. Kreis Oschersleben
11. Kreis Osterburg
12. Kreis Salzwedel
13. Kreis Schönebeck
14. Kreis Seehausen (bis zum 2. Juli 1965)
15. Kreis Staßfurt
16. Kreis Stendal
17. Kreis Tangerhütte (bis zum 31. Dezember 1987)
18. Kreis Wanzleben
19. Kreis Wernigerode
20. Kreis Wolmirstedt
21. Kreis Zerbst

In der Altmark, dem dünn besiedelten Norden des Bezirkes, wurde der Kreis Seehausen bereits am 2. Juli 1965 wieder aufgelöst und dem Kreis Osterburg zugeordnet. Mit Wirkung vom 1. Januar 1988 wurden dann die Kreise Kalbe (Milde) und Tangerhütte aufgelöst. Die übrigen Kreise blieben bis zur Wende 1989 bestehen.

Vorsitzende des Rates des Bezirkes

• 1952 – 1953 Josef Hegen
• 1954 – 1959 Paul Hentschel
• 1956 – 1957 Bruno Kiesler
• 1959 – 1960 Otto Henning
• 1960 – 1985 Kurt Ranke
• 1985 – 1990 Siegfried Grünwald
• 1990 Wolfgang Braun

Erste Sekretäre der SED-Bezirksleitung

• 1952 – 1979 Alois Pisnik
• 1979 – 1983 Kurt Tiedke
• 1983 – 1989 Werner Eberlein
• 1989 Wolfgang Pohl
• 1989 – 1990 Manfred Dunkel