Präsidenten der Volkskammer der DDR waren von 1949 bis 1968 Dr. Johannes Dieckmann (LDPD), von 1969 bis 1976 Gerald Götting (CDU) und von 1976 bis 1989 Horst Sindermann (SED). Die politischen Ereignisse im Herbst 1989 hatten den Rücktritt Horst Sindermanns zur Folge und Dr. Günther Maleuda (Vorsitzender der DBD und Vorsitzender der Fraktion DBD/DFD) übte von November 1989 bis zur Neuwahl der Volkskammer im April 1990 das Amt des Präsidenten aus. Präsidentin der letzten Volkskammer war von April 1990 bis Oktober 1990 Dr. Sabine Bergmann-Pohl. Mit der neugewählten Volkskammer am 4. April 1990 entstand erstmals in der DDR ein demokratisches Parlament auf der Grundlage freier Wahlen, das die Rahmenbedingungen für den Einigungsprozess beider deutscher Staaten im Vereinigungsprozess schuf.
Präsidenten der Volkskammer | ||||
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Name | Beginn der Amtszeit | Ende der Amtszeit | Partei | |
1 | Johannes Dieckmann | 7. Oktober 1949 | 22. Februar 1969 | LDPD |
2 | Gerald Götting | 12. Mai 1969 | 29. Oktober 1976 | CDU |
3 | Horst Sindermann | 29. Oktober 1976 | 13. November 1989 | SED |
4 | Günther Maleuda | 13. November 1989 | 5. April 1990 | DBD |
5 | Sabine Bergmann-Pohl | 5. April 1990 | 2. Oktober 1990 | CDU |
Quelle Wikipedia