Das war die DDR

Nuklearwaffen der Nationalen Volksarmee (NVA)

Die NVA verfügte über keine eigenen Nuklearwaffen, aber über die Trägermittel, mit denen sowjetische Atomsprengköpfe hätten eingesetzt werden können, darunter das ab 1985 eingeführte Kurzstrecken-Raketensystem SS-23. Die Streitkräfte der Sowjetunion verwahrten u. a. in den Sonderwaffenlagern Himmelpfort und Stolzenhain und ähnlichen Einrichtungen nukleare Sprengköpfe, die im Kriegsfall an Einheiten der NVA ausgegeben werden sollten.

Die nukleare Rolle der NVA unterlag strengster Geheimhaltung und war auch vielen hohen NVA-Offizieren unbekannt. Sie wurde erst nach Öffnung der NVA-Archive 1990 veröffentlicht. Der massive Einsatz taktischer Nuklearwaffen war ein zentrales Element der Strategie bei einem Krieg an der deutsch-deutschen Grenze und wurde in der DDR noch 1989 bei einer Stabsübung durchgespielt.

Quelle Wikipedia

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