Das war die DDR

Bezirk Schwerin

Basisdaten (Stand 1989)
Bezirkshauptstadt Schwerin Bezirk Schwerin
Fläche 8.672 km2
Einwohner 590.171
Bevölkerungsdichte 68 Ew./km2
Bezirksnummer 02
Kfz-Kennzeichen B
Gliederung
Stadtkreise 1
Kreise 10
Gemeinden 389

Der Bezirk Schwerin wurde 1952 nach Auflösung der Länder in der Deutschen Demokratischen Republik als einer von insgesamt 14 Bezirken eingerichtet. Der Bezirk führte kein Wappen. Gelegentlich wurde das historische Wappen der Stadt Schwerin als Symbol für den Bezirk verwendet. Der Bezirk Schwerin verdankt seinen Umfang bzw. Zuschnitt der Tatsache, dass der Bezirk Potsdam nur mit den Fragen der Grenzsicherung nach West-Berlin befasst sein sollte. Teile des brandenburgischen Landkreises Westprignitz fielen als neuer Landkreis Perleberg an den neuen Bezirk Schwerin, um den Bezirk Potsdam nicht noch zusätzlich mit der Grenze nach Westdeutschland zu belasten.

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk Schwerin umfasste den Stadtkreis

  1. Schwerin

sowie folgende Kreise:

  1. Kreis Bützow
  2. Kreis Gadebusch
  3. Kreis Güstrow
  4. Kreis Hagenow
  5. Kreis Ludwigslust
  6. Kreis Lübz
  7. Kreis Parchim
  8. Kreis Perleberg
  9. Kreis Schwerin-Land
  10. Kreis Sternberg

Mit der Wiedererrichtung der Länder auf dem Gebiet der DDR im Jahre 1990 wurden die Bezirke aufgelöst. Der Bezirk Schwerin wurde ohne den Kreis Perleberg, der zu Brandenburg kam, dem Land Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet.

 

Verwaltungs- und Parteichefs

Vorsitzende des Rates des Bezirkes
  • 1952 – 1958 Wilhelm Bick
  • 1958 – 1960 Josef Stadler
  • 1960 – 1968 Michael Grieb
  • 1968 – 1989 Rudi Fleck
  • 1990 Georg Diederich
Erste Sekretäre der SED-Bezirksleitung
  • 1952 – 1974 Bernhard Quandt
  • 1974 – 1989 Heinz Ziegner
  • 1989 – 1990 Hans-Jürgen Audehm

 

Einwohnerentwicklung

Quelle: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), Deutscher Zentralverlag, Berlin (Stat. Jb. DDR).
Bezirk Schwerin - Einwohnerentwicklung 1950 - 1989
Jahr Wohnbevölkerung
jeweils zum 31.12. des Jahres
1950 689.300
1952 681.000
1953 664.000
1954 659.000
1955 651.300
1956 642.535
1957 634.057
1958 630.477
1959 628.601
1960 623.137
1961 618.937
1962 621.297
1963 622.968
1964 593.722
1965 594.786
1966 597.615
1967 598.670
1968 598.391
1969 598.041
1970 597.378
1971 597.310
1972 596.020
1973 594.361
1974 592.334
1975 590.347
1976 589.103
1977 589.246
1978 588.994
1979 589.305
1980 589.870
1981 590.806
1982 590.881
1983 591.979
1984 592.209
1985 592.231
1986 592.519
1987 593.627
1988 595.176
1989 590.171

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